Leider denken immer noch viele Hundebesitzer, dass der Hund keinen Hundefriseur braucht. Das ist aber nicht so! Regelmäßige Fellpflege ist sehr wichtig für Ihren vierbeinigen Begleiter, denn nur wenn in regelmäßigen Abständen das alte und überschüssige Fell richtig (!) entfernt wird, kann die Hundehaut atmen und ausreichend belüftet werden, sodass sich viel seltener Hautkrankheiten, Hot Spots oder Ähnliches bilden können.
Und wenn sich Ihr Hund nach dem Termin in seiner Haut sichtlich wohlfühlt und voller Lebensfreude ein paar Runden im Garten dreht, dann ist es für mich die beste Bestätigung dafür, dass der Hundefriseurtermin gut, richtig und auch sinnvoll war! Ganz nach dem Motto:
„Nur ein gepflegter Hund ist auch ein glücklicher Hund!“
Deshalb möchte ich Ihnen die verschiedenen Anwendungen kurz vorstellen:
Empfehlung: ca. alle 10 - 12 Wochen
Ursprünglich kommt das Wort „Trimmen“ aus dem Englischen und bedeutet: „in Ordnung bringen“, „Zurechtstutzen“, „Auszupfen“
Alle Hunderassen und Mischlinge mit rauhaarigem Fell müssen getrimmt werden. Dadurch wird die bessere Belüftung und Durchblutung der Haut gefördert. Dabei wird das alte und locker gewordene Oberhaar bis auf die dichte, kurze Unterwolle ausgezupft. Das alte juckende Fell wird also entfernt und das neue Deckhaar kann sauber nachwachsen.
Diese Rassen sollten nicht geschoren werden, weil dadurch das Haar nur abgeschnitten, aber das lose und tote Oberhaar nicht ausgezupft wird. Dadurch verliert das Fell seine ursprüngliche Farbe, es wird weich und lockig und die Unterwolle beginnt zu wuchern!
Grundsätzlich können/dürfen alle Hunderassen geschoren werden, die einen einschichtigen Fellaufbau haben.
Bei Welpen und Junghunden befindet sich das Fell bis zum Abschluss des Zahnwechsels mit ca. 7 Monaten in der Entwicklungsphase.
Während dieser Zeit soll man in die Entwicklung des Fells nicht eingreifen, denn es besteht die Gefahr, dass sich nie die rassetypische Fellfarbe und Fellstruktur entwickelt.
Viele Hundebesitzer bürsten den Hund zwar täglich, aber leider oft nur oberflächlich. Dann ist zwar das Deckhaar superschön gebürstet, aber darunter (zwischen Haut und Deckhaar) bildet sich auf Dauer eine dicke Filzschicht. Gerade bei langhaarigen Hunderassen kommt es so oft zu Verfilzungen und Verknotungen, die für den Hund sehr unangenehm und manchmal sogar eine Qual sind.
Auch Flöhe, Zecken, Milben oder andere Parasiten nisten sich dort gerne ein, wo sie erst spät erkannt werden und sich dadurch Hot Spots, Hautekzeme oder Ähnliches bilden können.
Beim Krallen schneiden geht’s nicht nur um die Schönheit der Hundepfote, sondern in erster Linie um die Gesundheit Ihres vierbeinigen Freundes. Abhängig von der Beschaffenheit des Bodens, auf dem der Hund läuft, nutzen sich die Krallen unterschiedlich stark ab. Zu lange Krallen verursachen Schmerzen beim Laufen. Der Hund nimmt eine Schonhaltung ein, was auf Dauer zu Verspannungen, Bewegungseinschränkungen usw. führen kann.
Bei hellen Krallen sind die Blutgefäße (die nicht verletzt werden dürfen) meistens gut zu erkennen. Bei dunklen Krallen dagegen ist das nicht der Fall. Deshalb arbeite ich auch gerne mit der Krallenfeile, um Verletzungen zu vermeiden.
Empfehlung: alle 3 - 4 Monate oder 2 x jährlich beim Fellwechsel
Durch das Carding wird das Fell von der alten Unterwolle befreit, sodass die Haut wieder gut belüftet wird und atmen kann. Das ist sehr wichtig für das Wohlbefinden des Hundes.
Wichtig: Alle Hunde mit Unterwolle dürfen auf keinen Fall geschoren werden, denn beim Scheren werden Deckhaar und Unterwolle auf eine Länge gekürzt.
Die sogenannten Unterwoll-Hunde besitzen zweischichtiges Fell: das Deckhaar und die Unterwolle.
Das Deckhaar wird auch Telogen oder Grannenhaar genannt, fühlt sich härter an und ist glänzender und meistens auch dunkler als die Unterwolle. Das Deckhaar wächst langsam und schützt die Haut vor äußeren Einflüssen z.B. Sonne, Hitze, Schmutz und Nässe.
Die Unterwolle wächst dagegen schnell, besitzt eine Isolierfunktion gegen Kälte und reguliert den Wärmehaushalt des Hundes. Deshalb wird Unterwolle vermehrt am Körper produziert, während sie an Kopf, Rute und an den Gliedmaßen weniger ausgeprägt ist.
Da die Unterwolle aber viel schneller wächst als das Deckhaar wird sie das Deckhaar überwuchern, sodass es nicht mehr frei wachsen kann und somit verfilzt oder ganz unterdrückt wird.
Bei Welpen und Junghunden befindet sich das Fell bis zum Abschluss des Zahnwechsels mit ca. 7 Monaten in der Entwicklungsphase (Farbe und Struktur des Fells). In dieser Zeit soll man in die Entwicklung des Fells nicht eingreifen, denn es besteht die Gefahr, dass sich nie die rassetypische Fellfarbe und Fellstruktur entwickelt. Man kann aber das ruhige Stehen auf dem Frisiertisch üben und den Hund darauf vorbereiten, dass er sich anfassen, kämmen und bürsten lässt.
Zahnpflege mittels Ultraschall-Zahnbürste
Ca. 80 % aller Hunde im Alter von mehr als 3 Jahren bekommen Zahnstein oder Zahn- bzw. Zahnfleischprobleme. Die Zahnsteinentfernung beim Tierarzt erfordert eine Narkose, die immer mit Risiken verbunden ist. Bei der Behandlung mit Ultraschall kann Ihrem vierbeinigen Freund die Narkose erspart werden.
Weitere Vorteile sind:
Ab dem 01. März 2021 werden auch Laserbehandlungen angeboten. Sie sind bei Hunden und Katzen, aber auch im Pferdebereich hervorragend einsetzbar bei: Wunden, Hufrehe, Mauke, Rückenschmerzen, Kissing Spines, Hüftleiden, Spat, Sehnenentzündung, u.v.m.
Für ängstliche Hunde und Junghunde biete ich eine „Schnupperstunde“ an, damit sie die Fellpflege, den Friseurtisch und die verschiedenen Pflegeutensilien langsam und möglichst stressfrei kennenlernen können.
Preis: 25 € + Fahrtkostenpauschale
Bitte sorgen Sie vor dem Friseurtermin für einen ausgiebigen Gassi-Gang, damit Ihr Hund die Möglichkeit hat, sich ausreichend zu lösen, denn er wird längere Zeit auf dem Friseurtisch verbringen.
Sollte Ihr Hund beim Tierarzt einen Maulkorb benötigen, wäre ich sehr dankbar, wenn Sie ihm den Maulkorb auch bei meiner Behandlung anlegen würden.
Die Bezahlung erfolgt in bar.
Sollten Sie einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, bitte ich Sie, diesen mindestens 24 Stunden vorher abzusagen. Ansonsten muss ich Ihnen eine Ausfallpauschale in Höhe von 40,00 € in Rechnung stellen.
Meine Tätigkeit kann im Einzelfall den Gang zum Tierarzt und die Anwendung tiermedizinischer Erkenntnisse und Fähigkeiten nicht ersetzen. Laufende Behandlungen sollten nicht hinausgezögert oder abgebrochen werden. Gerne arbeite ich mit Tierärzten zur Gesund- und Wohlerhaltung der Tiere zusammen.